Wolfgang Ruthe und Siegbert Künzel, GRÜNE im Bezirk Mitte, fragten die Verwaltung nach den Gründen für die Fällung von zwei gesunden Robinien in der Brückenstraße. Die Stellungnahme der Verwaltung (0405/15) liegt nun nach zweimonatiger Bearbeitungszeit als 5-Zeiler vor. Die beiden Politiker sind allerdings sehr erstaunt, dass die Bäume für die „Schaffung einer Feuerwehraufstellfläche im Zuge eines Baugenehmigungsverfahrens“ gefällt werden mussten.
Denn das angrenzende Gebäude wurde seit Jahrzehnten in unterschiedlichster Weise genutzt und durch die Sanierung nicht äußerlich verändert. Wieso nun auf einmal eine Feuerwehraufstellfläche im Grünstreifen eingerichtet werden muss, entzieht sich jedweder logischer Begründung, zumal die Bäume ausreichend weit auseinander standen, um dort auch große Feuerwehrfahrzeuge aufstellen zu können.
Auch zur Frage wann und wo und welche Baumart als Ersatz gepflanzt werden soll, antwortet die Verwaltung nur ausweichend. Termin und Ort der Pflanzung müssten noch abgestimmt werden und auf eine Baumart hat man sich auch noch nicht geeinigt.
„Es ist schon erstaunlich, dass die Verwaltung zwei Monate für diese unpräzise Antwort brauchte“, so Wolfgang Ruthe.
Für die GRÜNEN macht es wenig Sinn, gesunde Altbäume im Innenstadtbereich zu fällen, die dort eine hohe klimatisch ausgleichende Funktion haben und auf der anderen Seite für 300.000 € 50 sogenannte Klimabäume zur Freiraumgestaltung (also wohl im Außenbereich) pflanzen zu wollen (Projekt 30 Konjunkturpaket III).