Seit Jahren beschäftigen sich die Grünen in Pelkum immer wieder mit dem Verkehrsaufkommen rund um den INLOGPARC. Hierzu gehört auch die Provinzialstraße.
„In der Sitzung der Bezirksvertretung Pelkum im Juli 2018 habe ich den Antrag gestellt, ein neues, vorläufiges Verkehrskonzept zu erstellen:“ so die Bezirksvertreterin Elvira Stöhs.
Bei der Planung sollten die Bürger*innen in Form eines Forums beteiligt werden, um für die Übergangszeit bis zur Fertigstellung der Straßen- und Brückenbaumaßnahmen nach gangbaren Alternativen in der Verkehrsführung zu suchen. Die Verwaltung sollte dann auf Grundlage der gemeinsam erarbeiteten Vorschläge des Forums ein neues, alternatives Konzept entwickeln. „Auch die LKW – Sperre muss endlich eine wirksame Sperre werden:“ meint die Bezirksvertreterin.
Der Antrag wurde selbstverständlich von SPD und CDU abgelehnt.
Stöhs freut sich natürlich sehr darüber, dass die SPD in Pelkum mittlerweile gemerkt hat, dass die Provinzialstraße der Verkehrsbelastung schon jetzt nicht mehr gewachsen ist. „Dafür haben die Genossen lange gebraucht!“ so die Grüne Politikerin. Die SPD sollte aber die anderen Straßenzüge, die vom Verkehr Inlogpark betroffen sind, nicht vergessen: die Weetfelder-, Wiescherhöfener- und die Große Werl Straße. Nur an einer Stelle an der Schraube drehen zu wollen, wird dem Problem nicht gerecht, erinnert Stöhs die SPD an ihre Forderung nach einem Gesamtkonzept.
Das „Interkommunale Industriegebiet Bönen / Hamm hat sich dermaßen vergrößert, dass das alte Verkehrskonzept gar nicht mehr greifen kann. Deshalb ist es dringend geboten, dass die GROKO aber auch die Verwaltung sich Gedanken macht, wie das Verkehrsproblem interkommunal zu lösen ist.
„Da ist das Vorziehen eines Straßenteilstückes, dessen Weiterbau nicht sicher ist, keine Lösung. Hier ist ein alternatives dauerhaft wirkendes Verkehrskonzept nötig!“, so Stöhs.
Den Bürger*innen immer wieder Hoffnungen auf zeitnahe Lösungen der Verkehrsprobleme rund um den INLOGPARK zu machen, findet sie mittlerweile „grenzwertig“. Alle beteiligten Politiker*innen wissen doch genau, wie zeitaufwändig Planungen von Großprojekten zwischen mehreren Bauträgern sind. Hinzu kommt noch die Unsicherheit der Finanzierung.