22.05.2015 – KiTa-Streik: Lösungen sind dringend notwendig

„Es ist unerträglich, dass es keine Bewegung in den Tarifverhandlungen gibt“, so Karsten Weymann, sozialpolitischer Sprecher der GRÜNEN. Weymann, selbst Sozialarbeiter, kann die Forderungen der Erzieher*innen und Sozialarbeiter*innen mehr als nachvollziehen. „Erzieher*innen und auch Sozialarbeiter*innen in den Kommunen haben einen knochenharten Job der momentan noch unanständig mies bezahlt wird“, stellt Weymann für die GRÜNEN fest.
Die Hammer GRÜNEN fordern den Oberbürgermeister noch einmal auf, seinen Einfluss bei den Verhandlungsführern der kommunalen Arbeitgeber geltend zumachen.
„Tatsächlich hat es seit Streikbeginn kein Treffen mehr zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften gegeben. Die kommunalen Arbeitgeber haben nicht einmal ein Angebot abgegeben“, stellt Weymann fest.
Die GRÜNEN drängen deshalb Oberbürgermeister Hunsteger-Petermann zu drastischen Schritten. Die Stadt Hamm muss, so die GRÜNEN, ggf. aus dem kommunalen Arbeitgeberverband austreten und eigene Tarifverhandlungen auf der kommunalen Ebene führen. Das Aussitzen muss nun schnell ein Ende haben. Entweder gibt es Bewegung in den Verhandlungen oder die Kommune muss handeln.
Petra Grünendahl, jugendpolitische Sprecherin der GRÜNEN erwartet von Oberbürgermeister Hunsteger-Petermann konkrete Lösungsmöglichkeiten, sollte der Streik nach Pfingsten weitergeführt werden. „Den Eltern gehen langsam die Betreuungsalternativen aus“, weiß Grünendahl als Alleinerziehende aus eigener Erfahrung. Sollten die notdürftig besetzten KiTas am Dienstag die Aufnahme von Kindern verweigern, da nicht genügend pädagogische Mitarbeiter*innen anwesend sind, sollten die Eltern ihre Kinder notfalls im Büro des Oberbürgermeisters abgeben und damit noch mal zum Ausdruck bringen, dass der Streik nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden darf.

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