Antrag: Artenschutzturm im Stadtbezirk Herringen

03.03.2015 – Die Stadt Hamm möge einen oder mehrere Artenschutzturm/-türme für Gebäude bewohnende Tierarten mit Bruthöhlen, Nistplätzen, Tagesverstecken und für Fledermäuse geeignete Sommer- und Winterquartiere errichten z.B. im Lippepark oder auf sonstigen geeigneten städtischen Flächen in Herringen als Ersatz für die verschwindenden Quartiere in/an den Hochhäusern Waldenburger Straße.
Begründung:
In den zum Abriss anstehenden Hochhäusern an der Waldenburger Straße befindet sich ein Winterquartier von Fledermäusen hier Breitflügelfledermäuse (WA berichtete).
Die Breitflügelfledermaus steht unter Naturschutz. Eines der Hauptprobleme für die heimischen Fledermäuse ist der Mangel an geeigneten Tages- und Winterschlafquartieren sowie an Quartieren für Wochenstuben, in denen die Jungtiere zur Welt kommen und vom Muttertier gepflegt werden, bis sie selbstständig sind. Durch die modernen umfangreichen Fassadensanierungen verringert sich die Anzahl möglicher Quartiere nicht nur für die Breitflügelfledermaus zunehmend. Zudem können Breitflügelfledermäuse beim Auskriechen aus den Quartieren von Katzen gegriffen werden.
Jeder Turm ist eine regional wichtige Rettungsinsel für zunehmend bedrohte Tierarten, nicht nur Fledermäuse sondern auch für z.B. Turmfalke und Mauersegler. Artenschutztürme stehen schon in anderen Bundesländern in reicherer Zahl als in NRW und können durch Stiftungen wie z.B. Stiftung Pro Artenvielfalt, z. B. Artenschutzturm Auma / Thüringen gefördert werden (https://www.stiftung-pro-artenvielfalt.org/seiten/artenschutztuerme/auma.html).
Es stehen sicherlich weitere Förderungsmöglichkeiten zur Verfügung.

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