Die GRÜNEN im Stadtbezirk Uentrop wundern sich über den Baumstreit „Kirchenkreis gegen Wilshaus“ auf dem Friedhof in Ostwennemar.

Bäume haben durch die Diskussion um den Klimawandel und die Anpassung an den Klimawandel an enormer Bedeutung als CO2-Speicher gewonnen. Die Stadt Hamm will mehr Wald und mehr Bäume im innerstädtischen Bereich anpflanzen. Der Kirchenkreis Hamm aber pocht auf die Gleichbehandlung aller Friedhofnutzer bei Aufgabe einer Grabstelle und schränkt sich dadurch selbst in seiner Entscheidungsfindung ein. Der Kirchenkreis Hamm hat sich in den vergangen Jahren und Jahrzehnten immer für Ökologie und den Erhalt der Schöpfung ausgesprochen und engagiert. Irgendwie scheint der Baum zwischen die Fronten geraten zu sein.

Und ohne klares Konzept, wie die freigezogene Fläche auf dem Friedhof genutzt und gestaltet werden soll, macht die Fällung eines vitalen Baums für die GRÜNEN wenig Sinn.

Ob es sich dabei um einen „einheimischen“ Baum oder „nur“ um eine Atlas-Zeder handelt, spielt für die GRÜNEN erst einmal keine Rolle. Viele Fachleute experimentieren derzeit durch das Anpflanzen von trocken-resistenten Bäumen im städtischen Umfeld, um die Gefahr eines massenhaften Baumsterbens durch den Klimawandel zu verringern.

„Wir würden es begrüßen, wenn hier doch noch eine gütliche Einigung möglich ist und der Baum doch noch erhalten werden kann“, so Michael Bömelburg.