Die GRÜNEN in Hamm begrüßen die Diskussion um eine Hamm spezifische Kulturförderung. Allerdings sehen sie den Ansatz der SPD äußerst kritisch, für die Hammer Kunstschaffenden lediglich Geld aus der Gießkanne auszuschütten.
„Wir sollten uns davon verabschieden, den Künsterlinnen und Künstlern lediglich Geld zukommen zu lassen!“, so Wolfgang Komo, GRÜNES Mitglied im Kulturausschuss. Viel wichtiger sei es in Zeiten der Coronavirus-Krise, auch für die Sichtbarkeit und öffentliche Darstellung der Künstler*innen zu sorgen. Der Wegfall der öffentlichen Präsentation ist sicherlich genau so einschneidend wie die finanziellen Nöte.
Möglichkeiten seitens der Stadt gibt es viele. Werke von bildenden Künstlern könnten mit den freigewordenen Mitteln aus dem Konzern Stadt aber sicherlich auch seitens des RVR angekauft und an den vielen möglichen Standorten für Skulpturen (Kurpark, Platz der Deutschen Einheit, Martin-Luther-Viertel, Oststraße, Neufateaupark, Hallohpark, Karlsplatz usw.) aufgestellt werden. Produktionen von Hammer Musikern und Theaterschauspielern könnten ebenfalls von der Stadt angekauft und als Angebot auf der HammApp eingestellt werden. Wenn die Kapazitäten der Stadtverwaltung oder die technische Ausrüstung für die digitale Kunst fehlen sollten, könnten auch professionelle Hammer Veranstaltungsmacher helfen – und so auch gefördert werden. Auch virtuelle Ausstellungen von Hammer Künstlerinnen und Künstlern sind mit Hilfe der Stadt möglich.
„Es gibt also jede Menge Chancen, die Leistungen und Werke Hammer Kunstschaffender zu würdigen und gleichzeitig sie dadurch finanziell zu fördern!“, so Komo.