Die GRÜNEN im Bezirk Mitte begrüßen die Planungen der Verwaltung zur Radhauptroute nach Pelkum. Aus bezirklicher Sicht in Mitte freuen sich die GRÜNEN, dass die Unterführung Wilhelmstraße endlich im Zuge der Routenplanung angegangen wird. Auf Unverständnis stößt allerdings die mittelfristig vorgesehene Fällung der 2. Baumreihe (Kugelakazien) im östlichen Abschnitt der Wilhelmstraße bis zur Otto-Brenner-Straße. Dadurch soll eine Verbreiterung des Radweges ermöglicht werden.
„Wir wollen mehr Grün in die Stadt bringen und hacken hier zahlreiche Bäume ab“, sehen die GRÜNEN um Siegbert Künzel, Wolfgang Ruthe und Christiane Stalleicken einen Widerspruch zwischen der Klimafolgenanpassung und der Radwegeplanung.
Die Entfernung der 2. Baumreihe öffnet den Blick auf die parkenden Autos. Die Fällung macht zudem nur Sinn, wenn auch die Hecken und Sitzbereiche entfernt werden. „Damit verliert der öffentliche Raum aber an Aufenthaltsqualität“, so Siegbert Künzel. „Und Radfahrende verlieren ihren natürlichen Sonnenschutz und Schattenspender“, weist Christiane Stalleicken auf weitere negative Folgen hin.
Auf der Südseite der Wilhelmstraße verhindern unterschiedliche Baufluchten auch bei einer Entfernung der Grünstrukturen eine durchgängige Verbreiterung des Radweges. Ab der Hobreckerstraße bis zur Unterführung Wilhelmstraße ist hingegen wegen der WDI-Mauer und den Parkplätzen keine Verbreiterung möglich.
„Wenn denn eine Fällung notwendig sein sollte, erwarten wir – vor der Fällung – eine alternative Grünflächenplanung!“, fordert Wolfgang Ruthe.