Neues Verkehrskonzept für Weetfeld notwendig

Nun hat auch die Verwaltung zugegeben, dass die verkehrlichen Gegebenheiten rund um den INLOGPARK nicht so sind wie sie sein sollten. Das Verkehrskonzept der Stadt Hamm und der Gemeinde Bönen entspricht schon lange nicht mehr den tatsächlichen Begebenheiten.

Mittlerweile ist nach 20 Jahren der südliche Teil des INLOGPARK besiedelt. Die Versprechungen der Verwaltung, unterstützt von CDU, SPD und FDP, sind mitnichten erfüllt worden. Bewahrheitet haben sich allerdings die Befürchtungen der Anwohner vor der Steigerung des Verkehrsaufkommens . Es handelt sich nicht nur um den allgemeinen Berufsverkehr. Die Zunahme der „rasenden“ Sprinter ist erlebbar und stellt ein Gefährdungspotenzial dar.

Besonders problematisch aber sind die LKWs, die zunehmend dort fahren, wo es verboten ist: auf der Weetfelder Straße, der Provinzialstraße und anderen Zubringerstrecken. Die Wiescherhöfener Straße, die Große- und Kleine Werl Straße sind bei Sperrung der BAB 2 noch zusätzlich betroffen. Spätestens nach Wiederaufbau der Brücke Poilstraße war die Belastung für Weetfeld vorprogrammiert.

Die Verwaltung hat in ihrem „Verkehrsgutachten ohne B 63 n“ zwar belegen lassen, dass diese für den Verkehrsabfluss nicht nötig ist. Es ist nunmehr aber deutlich geworden, dass dies nicht den Tatsachen entspricht. Der Verkehr kollabiert. Nicht ohne Grund ist der nördliche Teil des INLOGPARKs auf Eis gelegt.

Laut WA vom 13.02.2020 äußern sich die betroffenen Anlieger der Straßen über den enorm gestiegenen Verkehr vor ihren Häusern, der damit verbundenen Unfallgefahr sowie über den Lärm und Erschütterungen. Dazu kommt eine erhöhte Feinstaubbelastung.

Die betroffen Anwohner*innen haben einen Anspruch darauf, ernstgenommen zu werden.

Nachdem sich die Verkehrsbelastung so dramatisch verändert hat und alle von der Verwaltung erhofften Entlastungen noch mindestens 10-20 Jahre auf sich warten lassen, ist es dringend geboten nach Lösungen für die sich noch verschärfende Verkehrssituation zu suchen!

Die GRÜNEN in Pelkum beantragen daher:

  1. Die Verwaltung versucht in Zusammenarbeit mit der Polizei Möglichkeiten der Verkehrskontrolle für die Einhaltung der Fahrverbote zu finden.
  2. Die Bezirksvertretung fordert die Verwaltung auf, mit den betroffen Anwohnern*innen in einem Bürgerforum gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
  3. Die Verwaltung erarbeitet auf Grundlage der Ergebnisse des Forums ein alternatives Verkehrskonzept.