Wasserstoff Zentrum Hamm erhält Förderbescheid

NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur hat heute den Vertretern des Wasserstoffzentrums Hamm (WZH) einen Förderbescheid über 17,5 Mio. Euro überreicht. Mit der Zuwendung sichert die Landesregierung die Realisierung des Wasserstoffzentrums und unterstützt den Ausbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft im nördlichen Ruhrgebiet. Das Wasserstoffzentrum Hamm ist damit eines der ersten Wasserstoff-Projekte in Nordrhein-Westfalen, das mit Fördermitteln ausgestattet wird.

Ministerin Neubaur betont den Vorbildcharakter des Projekts für das ganze Land: „Der Ausbau einer Wasserstoffwirtschaft, die maßgeblich auf den Einsatz erneuerbarer Energien setzt, gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Energiewende. Es erfüllt mich mit Stolz, dass wir in NRW kommunale Unternehmen haben, die ihre Innovationskraft unter Beweis stellen und mit gutem Beispiel vorangehen. So wird es uns gelingen, unsere selbstgesteckten und ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen.“

“Dass die Grüne Wirtschaftsministerin den Weg frei macht für die Produktion von Grünem Wasserstoff in Hamm zeigt, dass der langjährige Einsatz der Grünen für die Nutzung regenerativer Energien im Zentrum der Energiepolitik angekommen ist. Es kommt jetzt darauf an, die begonnene Dekarbonisierung von Wirtschaft und Gesellschaft entschlossen fortzusetzen. Mit dieser Förderung des Landes hat Hamm Zugang zu einem wichtigen Entwicklungssektor gewonnen. Es wird darauf ankommen, die sich damit bietenden Chancen in den nächsten Jahren weiterhin entschlossen zu nutzen.” Sagt Reinhard Merschhaus (Fraktionsvorsitzender GRÜNE)

„Mit diesen Fördermitteln kommen wir unserem Ziel, grünen Wasserstoff für die Region zu produzieren, einen Schritt näher,“ sagt Reinhard Bartsch, Geschäftsführer des Wasserstoffzentrums Hamm und der Stadtwerke Hamm GmbH. „Unser kommunaler Pioniergeist wird damit honoriert. Ohne grünen Wasserstoff wird die Energiewende nicht gelingen. Gerade im Verkehrssektor kann grüner Wasserstoff entscheidend zur Dekarbonisierung beitragen.“

„Der Elektrolyseur ist ein entscheidender Faktor, um die Wasserstoff-Produktion dezentral in die Fläche zu bringen,“ ergänzt Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Trianel GmbH. „Das ist dringend erforderlich, damit wir in Sachen Wasserstoff endlich ins „Machen“ kommen. Daher sind wir der Landesregierung sehr dankbar, dass sie dieses Vorhaben unterstützt. Mit diesem Projekt sammeln wir wertvolle Erfahrungen für eine perspektivische Skalierung des Wasserstoffzentrums“.

Noch in diesem Jahr soll der Baubeschluss herbeigeführt werden und das Vergabeverfahren für die einzelnen Komponenten starten. Mit dem geplanten Baubeginn 2025 und dem kommerziellen Produktionsstart 2026 ist das Wasserstoffzentrum Hamm Vorreiter bei der Implementierung des Wasserstoffhochlaufs in Nordrhein-Westfalen.

 

Foto: © MWIKE NRW/M. Hermenau