In Gedenken an die Opfer der Schlacht von Pelkum trafen sich am 27.03.2021 rund 50 Teilnehmer*innen am Ehrenmal auf dem Kommunalfriedhof Pelkum. Vor 101 Jahren brachte der Kapp-Putsch Deutschland an den Rand eines Bürgerkrieges. Im Ruhrgebiet organisierten sich viele Arbeiter zur Roten Ruhrarmee, um den Putsch abzuwehren. Anfang April 1920 kam es in der Nähe von Pelkum zur Schlacht zwischen den Arbeitern und Freikorps, die im Auftrag des Reichspräsidenten gegen die Arbeiter der Ruhrarmee vorgehen sollten.

Carsten Grüneberg, der sich seit Jahren für eine lebendige Erinnerungskultur in Herringen und Pelkum einsetzt, zeigte sich erfreut, dass die Menschen diese Erinnerung wachhalten. Er rief dazu auf, diese Erinnerung zu leben und sie nicht zu einem Ritual verkommen zu lassen.

Oberbürgermeister Marc Herter zog eine Parallele zu heute: „Demokratie braucht Freunde und Träger, die sie mit Leben füllen!“ Er rief dazu auf, sich gegen die zu stellen, die auf dem Rücken der Pandemie ihr braunes Süppchen kochen wollen.