Das Angebot der Stadt, Wassersäcke für neugepflanzte Bäume an Baumpaten zu verleihen, begrüßen die GRÜNEN in Hamm-Mitte ausdrücklich. Sie sehen darin die Chance, die Bürgerinnen und Bürger für den Baumerhalt in ihrem direkten Wohnumfeld zu sensibilisieren. Das Pflanzen von Bäumen ist ein wichtiger Baustein, um den Stadtbezirk an die Folgen des Klimawandels anzupassen – gerade im verdichteten Stadtbezirk Mitte. „Hier die Bürgerschaft mitzunehmen, ist ein richtiger Weg“, so Siegbert Künzel, Bezirksfraktionsvorsitzender der GRÜNEN in Hamm-Mitte.
Allerdings wundert es die GRÜNEN, dass die Stadt bei der Vergabe von Baumersatzpflanzungen an externe Firmen keine Pflicht für die Wassersäcke vorgibt. „Am Holunderweg, am Willy-Brandt-Platz und vielerorts kümmern die Neupflanzungen oder sind bereits vertrocknet“, so die langjährige Beobachtung. Am Holunderweg zum Beispiel ist nunmehr schon die zweite Ersatzpflanzung eingegangen. „In anderen Städten sind Wassersäcke an Neupflanzungen schon lange Teil des Stadtbildes“, verweist der GRÜNE Bezirksvertreter in Mitte, Wolfgang Ruthe, auf Beispiele aus anderen Städten. Wassersäcke für Bürgerpatenschaften und als Vorgabe an externe Firmen wären aus Sicht der GRÜNEN zielführender.
Die GRÜNEN und sicherlich alle Mitglieder der Bezirksvertretung Mitte wären gute Multiplikatoren für Baumpatenschaften und die Wassersäcke. Seit Jahren setzen sich alle Politiker in der Bezirksvertretung für die Bäume im Stadtbezirk ein und verfolgen aufmerksam und kritisch die Bemühungen der Verwaltung, für aus Verkehrssicherungsgründen gefällte Bäume Ersatzbäume zu pflanzen. Hilfreich wäre es deshalb gewesen, die Idee der Baumpatenschaften und dem Verleih von Wassersäcken in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung mitzuteilen.