Der Hauptausschuss hat bereits im Juni 2022 den Ausbauplan zur Umgestaltung der Goethestraße von Südring bis Alleestraße beschlossen. Nun endlich haben Bund und Land die Fördermittel in Höhe von fast 860.000 € zur Verfügung gestellt. Aktuell laufen die Ausschreibungen für die Baumaßnahme, so dass das Projekt 2024 realisiert werden kann.
„Endlich sehen wir hier Licht am Ende des Tunnels!“, freut sich Reinhard Merschhaus, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Rat über den in Aussicht stehenden Baubeginn. „Durch die Umgestaltung wird endlich die autoorientierte Planung der 60-er Jahre korrigiert!“, sieht Christina Boettcher, Ratsfrau und Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnen und Mobilität (ASWM) einen wichtigen Beitrag für die Verkehrswende und die gleichberechtigte Teilhabe am Straßenverkehr. „Wir hoffen natürlich, dass die Verkehrswende nun mehr Fahrt aufnimmt – und wir ins Tun kommen – wie unser Oberbürgermeister, Marc Herter, immer wieder betont!“ so Karsten Weymann, Fraktionsgeschäftsführer und 3. Bürgermeister.
Die Goethestraße B 63 ist eine der wichtigsten Verkehrsachsen in Hamm. Sie wurde in den 60er Jahren mit vier Fahrspuren mit je 3,00 m Fahrbahnbreite, teilweise beidseitigen Parkstreifen in einer Breite von 2,00 m und beidseitigen Gehwegen in einer Breite von 2,00 m ausgebaut.
Eine Begrünung mit Bäumen oder ein Angebot für den Radverkehr wurden nicht bzw. nur minimal berücksichtigt.
Radfahrende sollen nun sicher und gleichberechtigt diese Straße nutzen können. Dafür werden Radfahrstreifen in einer Breite von 1,85 m angeboten werden, die von KFZ und LKW im Längsverkehr nicht überfahren werden dürfen. Wo baulich getrennte Radwege hergestellt werden, erhalten diese eine Breite von 2,00 m. Die verbleibenden 2 Fahrspuren erhalten eine ausreichende Breite von 7,00 m. Des Weiteren wurde neben dem Parkstreifen und Radfahrstreifen ein Sicherheitstrennstreifen von beidseitig 0,60 m eingeplant, um eine Kollision von aussteigenden Fahrzeugnutzern mit dem Radverkehr zu vermeiden. Die Radfahrstreifen werden in den Kreuzungsbereichen flächig rot eingefärbt.
Links zu den Ausbauplänen: