Die GRÜNEN in Hamm freuen sich über die Auszeichnung der Stadt Hamm für ihre Maßnahmen zur Klimaanpassung im Rahmen des European Climate Awards. Die Preisverleihung in Düsseldorf erfolgte durch NRW-Klimaschutzministerin Mona Neubaur (GRÜNE). „Es war ein langer Weg, einige dicke Bretter waren zu bohren, um das Thema in Politik und Verwaltung zu verankern“, stellt Fraktionsvorsitzender Reinhard Merschhaus rückblickend fest. Umso mehr freut es ihn und das GRÜNE Team, dass mit Beginn der Ampelkoalition seit 2020 Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Klimaanpassung deutlich an Fahrt aufgenommen haben. „GRÜNE, SPD und FDP haben gemeinsam mit OB Marc Herter, dem Klimadezernenten Volker Burgard und Stadtbaurat Andreas Mentz sowie dem Verwaltungsteam die Herausforderung angenommen, Hamm fit für den Klimawandel zu machen und – wo möglich – den Klimawandel zu begrenzen!“, so Merschhaus.
Dieser Einsatz wurde nun belohnt! „Gratulation und Dank an alle Beteiligten“, lobt auch Fraktionsgeschäftsführer Karsten Weymann die gemeinsame Anstrengung.
Die Stadt Hamm hat im aktuellen Bewertungszyklus 54,7 Prozent aller möglichen Punkte erreicht. Ende April hat Umweltdezernent Volker Burgard gemeinsam mit dem ECA-Team die Zertifizierung in Düsseldorf entgegengenommen.
„Wir sind in Hamm in Sachen Klimaschutz und -anpassung auf einem guten Weg und müssen ihn konsequent weitergehen“, betont Weymann, der als Aufsichtsratsvorsitzender der HgB auch bei der städtischen Tochter den Klimaschutz- und -anpassungsgedanken verankert hat.
Der ECA ist ein strukturiertes Qualitätsmanagement-Programm für die kommunale Klimafolgenanpassung. Er hilft, die Klimawirkungen zu analysieren und zu bewerten und darauf gerichtete Maßnahmen in der Kommune zu entwickeln, umzusetzen, zu evaluieren, mit weiteren Maßnahmen anzureichern und zu optimieren. Die ECA-Teilnahme wurde seitens des Landes NRW gefördert und läuft über vier Jahre. In Deutschland nehmen 33 Kommunen am ECA teil, Hamm ist eine der ersten zehn Kommunen, die im April zertifiziert worden sind.
In Hamm wurde ein ECA-Klimateam aus Stadtämtern der Verwaltung, unter anderem das Umweltamt, das Stadtplanungsamt und das Tiefbau- und Grünflächenamt, sowie den städtischen Tochtergesellschaften HGB, Stadtwerke und Impuls gebildet, das gemeinsam 54 konkrete Maßnahmen und Projekte zur Klimafolgenanpassung aufgestellt hat. „Darunter war der Erlebensraum Lippeaue als langfristiges und groß angelegtes Projekt genauso wie kleinere und schnell umsetzbare Maßnahmen wie die Erarbeitung von Klima-Standards für die Bauleitplanung, die Wiedervernässung von Wald- und Niedermoorflächen oder die Klimarelevanzprüfung bei allen politischen Vorlagen. Wir hatten eine große Vielfalt in den vorgestellten Maßnahmen“, unterstreicht Volker Burgard.