„Endlich Licht am Ende des Tunnels!“ so Siegbert Künzel, Bezirksfraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Bezirk Hamm-Mitte zur städtebaulichen Studie der Rödinghauser Straße als Verbindungsachse von der Ritter- bis zur Martin-Luther-Straße.
Durch den Kauf der Schlüsselimmobilie Weststraße 36/Rödinghauser Straße durch die SEG besteht nun die Option, die Rödinghauser Straße aufzuweiten und stadträumlich neu zu fassen und entsprechend zu gestalten.
Die GRÜNEN regen für die weiteren Planungen an, die klimaresilente Gestaltung von Gebäuden und öffentlichen Räumen zu berücksichtigen und zu fördern. „Hier besteht gerade beim anvisierten Neubau als Kompensation für den Teilabriss des Altgebäudes die große Chance, als Stadt mit gutem Beispiel voranzugehen und eine Fassadenbegrünung vorzusehen“, zeigt Wolfgang Ruthe als Bezirksfraktionsgeschäftsführer Perspektiven auf.
Christiane Stalleicken, stellvertretende Bezirksbürgermeisterin, regt auch für die Gestaltung des öffentlichen Raumes Grünstrukturen und Wasserelemente an – entsprechend den Vorgaben aus dem beschlossenen Klimafolgenanpassungskonzept bzw. dem Masterplan Freiraum. „Die Rödinghauser Straße bietet das Potential, hier beispielhaft Maßnahmen umzusetzen, die der Straße einen eigenen Charakter geben, ein attraktives Entree und Verbindung zwischen AlleeCenter/B’Tween zur Weststraße schafft“, erhofft sie sich damit auch ein deutliches Plus an Aufenthaltsqualität.
Als Verbindung zum Kunst- und Kultur-Quartier im Lutherviertel sollte natürlich auch Kunst im öffentlichen Raum bzw. Kunst am Bau eine Option sein. Der neue Ort könnte so durch die Neugestaltung ein Alleinstellungsmerkmal erhalten. „Die Jugendstil-Klinkerfassade an der Nassauer Straße 36a verdeutlicht, wie auch mit relativ einfachen baulichen und gestalterischen Mitteln ein architektonischer und künstlerischer Mehrwert entstehen kann“, verweist Künzel auf entsprechende Beispiele in direkter Nachbarschaft.
Mit dem Bau von B’Tween, der Umgestaltung des Westentores und der damit verbundenen Weiterentwicklung von Ritter- und Martin-Luther-Straße erfährt der gesamte Innenstadtbereich eine deutliche Aufwertung. „Beim Beschluss zum Rahmenplan Perspektive Innenstadt 2030 im Jahr 2015 hatte sich niemand vorstellen können, dass sich so schnell Perspektiven eröffnen!“ ziehen die GRÜNEN ein durchweg positives Fazit.