Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen beantragt in Abstimmung mit ihren Koalitionspartnern von SPD und FDP verschiedene Änderungen zum Haushalt 2021. Mit diesen Anträgen wollen sie mehr Grün in die Stadt bringen.
Zum einen soll das Budget für den Ankauf von Flächen für die Waldvermehrung um 70.000 € aufgestockt werden. In der waldarmen Stadt Hamm kann die Ausweitung von Flächen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz darstellen. Wälder sind wichtige CO2-Senken.
Zum anderen wollen die GRÜNEN auch im städtischen Siedlungsbereich die Grünstrukturen erhalten und ausbauen. Mit dem Aktionsprogramm „Baumersatz“ hat die Koalition bereits den Rahmen hierfür abgesteckt. So soll adäquater Ersatz für zu fällende Bäume im Stadtgefüge geleistet werden. „Im Schnitt müssen wir pro Jahr 400 Bäume neu pflanzen, um ausreichend Ersatz für abgängige Bäume zu schaffen“, so Fraktionsvorsitzender Reinhard Merschhaus. Die Mittel werden dann im Haushalt 2022/23 eingestellt.
Außerdem hat die Koalition die Neufassung der Baumschutzsatzung auf den Weg gebracht.
Ohne zusätzliches Personal sind diese Aufgaben allerdings nicht zu bewältigen. Die notwendigen Ersatzpflanzungen von Bäumen im Stadtraum z.B. sind in den letzten Jahren allein wegen Personalengpässen nicht in vollem Umfang umgesetzt worden. So wollen die GRÜNEN den bisherigen Trend umkehren und in zwei Jahre entsprechend dem Bedarf nachpflanzen. Auch mit der neuen Baumschutzsatzung kommen für die Beratung von Privateigentümern neue Aufgaben hinzu. Hierfür wird es zeitnah eine entsprechende Lösung geben.
Merschhaus: „Wir sind uns mit SPD und FDP einig, dass wir durch mehr Grünstrukturen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Anpassung der Stadt an den bereits stattfindenden Klimawandel leisten können.“ Sowohl der Masterplan Freiraum als auch das Klimafolgenanpassungskonzept und der Klimaaktionsplan 2020-25 unterstreichen diese Aussage.