Gemeinsam gehen die städtischen Töchterunternehmen Stadtwerke und HGB einen wichtigen Schritt zur nachhaltigen Energieversorgung für HGB-Wohnungen.
Der Ausstieg aus fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Energien geht mit der Umstellung der Wärme- und Warmwasserversorgung und der Installation von Photovoltaikanlagen bei den HGB-Immobilien voran. Am 12.4.2022 wurde von den Geschäftsführern der Stadtwerke Jörg Hegemann und Reinhard Bartsch sowie dem HGB-Geschäftsführer Thomas Jörrißen der Fernwärmevertrag und der Vertrag „energieDACH – Dachnutzung und mieterSTROM“ unterzeichnet. „Die Unterschriften sind zwei Meilensteine für Hamm auf dem Weg zur Klimaneutralität“, führt Jörg Hegemann aus.
Der Vertrag sieht vor, dass 125 Immobilien der HGB im Hammer Westen mittelfristig mit Fernwärme versorgt werden. Damit werden vier Quartiere mit insgesamt 837 Wohnungen und einer Gewerbeeinheit versorgt. Mit der Belieferung der HGB-Wohneinheiten bauen die Stadtwerke ihr Fernwärmenetz zielgerichtet aus. Die ersten Objekte in der Holstenstraße sollen bereits bis Mitte 2024 angeschlossen werden, die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist bis Mitte 2026 geplant. Für die Anbindung der HGB-Immobilien verlegt die Stadtwerke ein ca. 5,6 km lange Hauptleitung.
Mit Unterzeichnung des zweiten Vertrages zur Errichtung von Photovoltaik-Anlagen wird ein weiterer Baustein zur Energiewende in Hamm gelegt. Die Dächer der HGB-Häuser in der Mozartstraße 2-12 werden mit PV-Anlagen und der dazugehörigen Messtechnik ausgestattet. Der so produzierte Strom wird vorrangig in der jeweiligen Wohnanlage verbraucht. Nicht verbrauchter Strom kann in das öffentliche Netz eingespeist werden. Sollte die dezentrale Stromversorgung mal nicht ausreichen, wird im anderen Fall aus dem öffentlichen Netz Zusatz- und Reservestrom bezogen. Bei der Anlage handelt es sich um den Aufbau eines sogenannten Miterstrommodells.
Oberbürgermeister Marc Herter freut sich über das erfolgreich geplante Projekt seiner städtischen Töchter „Gutes, modernes Wohnen wird zukünftig untrennbar mit der sinnvollen Nutzung erneuerbarer Energien verbunden sein. Und genau hier gehen wir gemeinsam mit unseren Städtischen Töchtern voran.“
Thomas Jörrißen, Geschäftsführer der HGB, sieht in der Kooperation den ersten wichtigen Schritt mit viel Entwicklungspotential „Die Zeichen für die Errichtung von PV-Anlagen stehen auf Grün. Wir werden jede einzelne unserer Immobilien im Altbestand daraufhin prüfen, was möglich ist. klar ist auch, dass nicht alle Häuser an Fernwärme angeschossen werden können, aber wir werden gemeinsam sehen, was möglich ist. Bei Neubauten, wie z.B. in der Brändströmstraße und der Schützenstraße setzen wir bei der Wärmerzeugung z.B. auf Geothermie.“
Auch Karsten Weymann, Aufsichtsratsvorsitzender der HGB betont den Vorbildcharakter, den diese gemeinsamen Schritte der Stadtwerke und HGB haben. „Die heutige Vertragsunterzeichnung ist ein großer Erfolg und richtungsweisend auch für andere Wohnungsbaugesellschaften. Die HGB und die Stadtwerke gehen als städtische Töchter gemeinsam voran. Es bleibt zu hoffen, dass die weitere Errichtung von PV-Anlagen auf den Dächern in Hamm zügig angegangen wird.“
