Die GRÜNEN in der Bezirksvertretung Hamm-Mitte verfolgen aufmerksam die aktuellen Entwicklungen im Martin-Luther-Viertel. Die Hammer Medien berichteten in den letzten Tagen über den (geplanten) Verkauf diverser Immobilien in der Nassauer Straße.

„Es ist zu begrüßen, dass die Innenstadt und insbesondere das Martin-Luther-Viertel für Investoren interessant geworden ist“, verweisen die GRÜNEN auf das positive Image des Viertels. Dies sei durchaus auch ein Erfolg der jahrzehntelangen Arbeit des Fördervereins um Werner und Christiane Reumke.

Allerdings sehen die GRÜNEN auch eine besondere Verantwortung für die (zukünftigen) Neueigentümer und Investoren. Die noch teils kleinparzellierten Grundstücke und die historische Bebauung sowie die frühere Bedeutung der dort ehemals angesiedelten Betriebe schaffe ein unverkennbares Stadtbild und einen besonderen Stadtraum. „Das sollte durch die Investitionen berücksichtigt werden“, so Siegbert Künzel, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN in der Bezirksvertretung und seit Jahren Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung. Die Stadt ist hier im Dialog mit den Investoren gefordert, zum Beispiel unter Einschaltung des Gestaltungsbeirates hochwertige architektonische Lösungen zu finden, die dem Wesen des Quartiers entsprechen.

Ebenso sehen Christiane Stalleicken und Wolfgang Ruthe die Investoren in der Pflicht, dem Image des Luther-Viertels als Kunstquartier entsprechend zu agieren. „Kunst am Bau oder im öffentlichen Raum, der Erhalt von alter Bausubstanz – wo möglich – sowie ein kreativer Austausch mit dem Förderverein sollten eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein“, so die beiden GRÜNEN Bezirkspolitiker.

„Es ist immanent wichtig, sich im Förderverein zu engagieren, um die positive Entwicklung im Viertel zu unterstützen und sich untereinander zu vernetzen!“, so Künzel als langjähriges Mitglied des Fördervereins. „Das wäre für alle eine Win-Win-Situation!“

Last but not least schlagen die GRÜNEN vor, dass die Stadt Hamm den Tempelverein bei der Suche nach einem neuen Standort unterstützt. „Das war seinerzeit beim Sri-Kamadchi-Ampal-Tempel in Hamm-Uentrop sehr erfolgreich!“, so Christiane Stalleicken.