Die GRÜNEN in Hamm-Mitte haben jahrelang die Entwicklung des Baumbestandes auf dem Otto-Krafft-Platz kritisch beobachtet und auf Ersatz gedrängt: Ob wie im Ostring durch Neuaufbau des gesamten Bestandes oder wie jetzt aktuell durch 16 Ersatzpflanzungen.
„Über die Jahre mussten immer wieder Kastanien aus Gründen der Verkehrssicherheit krankheitsbedingt gefällt werden“ erinnert sich Wolfgang Ruthe, Bezirksvertreter in Hamm-Mitte. In einigen Teilbereichen lichtete sich der Baumbestand erheblich. Letztendlich 35 der ursprünglich 72 Rosskastanien sind heute noch erhalten. „Da konnte man die Idee der historischen Anlage eines mehrreihigen Hains kaum noch erkennen“, ergänzt Christiane Stalleicken.
Deswegen freuten sich die GRÜNEN ebenso wie fast alle Kolleg*innen der Bezirksvertretung Hamm-Mitte über den Vorschlag der Verwaltung, angesichts des zunehmenden Klimawandels, die verbliebenen Bäume durch klimaresistente Baumarten zu ergänzen und dabei das historische Pflanzraster – wo möglich – aufzugreifen.
Die Bezirksvertretung Hamm-Mitte stimmte im November 2022 mehrheitlich bei einer Gegenstimme der AfD-Klimawandelleugner für die Ersatzpflanzungen. „Die 30.000 € sind gut in die Zukunft investiert“, so Ratsfrau Christina Boettcher, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnen und Mobilität.
Foto (Künzel): Wolfgang Ruthe, Christina Boettcher. Es fehlt Christiane Stalleicken.
Foto: Luftbild ca. 1930 (Quelle: Stadt Hamm-Stadtarchiv)