Stellungnahme des Vorsitzenden des Sozial- und Gesundheistausschusses der Stadt Hamm, Karsten Weymann:
„Ich bin nicht leicht sprachlos zu bekommen. Die Kassenärztliche Vereingung hat es aber geschafft“, so die Reaktion des GRÜNEN Ratsherrn und Vorsitzenden des Sozial- und Gesundheitsausschusses der Stadt Hamm als Reaktion auf die Äusserungen der Kassenärztlichen Vereinigung im WA vom 19.02.22.
Eine Notfallpraxis muss von allen Bevökerungsgruppen, unabhängig ob diese ein Auto besitzen oder nicht, gut erreichbar sein. Durch den Umzug zum Standort Barbara Klinik, sollen die jenigen Menschen, die über kein Auto verfügen, am besten gar nicht dort erscheinen, so augenscheinlich die Logik der Kassenärztlichen Vereinigung.
Eine Notfallpraxis muss zentral für alle Bevölkerungsgruppen gut erreichbar sein!
Auch hat Weymann kein Verständnis dafür, dass es der Landesregierung anscheinend egal ist, ob es eine adäquate notärztliche Versorgung der breiten Bevölkerung in Hamm gibt.
„Anders kann ich mir die Äusserungen der Landesregierung im WA vom 19. Februar 2022 nicht erklären“, sagt Weymann und fordert, dass die Kassenärztliche Vereinigung ihren Aufgaben nachkommt und eine vernünftige Versorgung sicherstellt. Sollte dies nicht umgehend geschehen, sei der Landesgesundheitsminister gefordert. Die Landesregierung müsse ggf. im Sinne der Hammer Bevölkerung intervenieren.
„Herr Laumann kann diese Fehlentscheidung der Kassenärztlichen Vereingung nicht einfach ignorieren. Politik ist für alle Bevölkerungsgruppen, insbesondere aber für die sozial Schwachen dieser Gesellschaft, da. Gerade für diese Bevölkerungsgruppen muss eine Notfallpraxis gut erreichbar sein“, eneurt Weymann seine Forderung.