Die Verwaltung hat ihre ablehnende Haltung aus der Stellungnahme 0697/23 mit der neuerlichen Mitteilungsvorlage 0212/23 bestätigt. Sie sieht keinen dringenden Handlungsbedarf für eine bessere, nachvollziehbare Radwegeführung. Der entsprechende Antrag der CDU wurde am 7.9.2023 mit der Mehrheit der demokratischen Parteien allerdings beschlossen.
Merkwürdig ist, dass die Verwaltung anscheinend sehr wohl Handlungsbedarf für die Umgestaltung der Gustav-Heinemann-Straße vom Westring bis zum Willy-Brandt-Platz sieht und hierfür auch Mittel im Haushaltsentwurf für 2024 bis 2028 von insgesamt 325.000 € eingestellt hat (was zu begrüßen ist).
Die Verwaltung hätte also sehr wohl im Sinne des von der Bezirksvertretung Hamm-Mitte beschlossenen Antrags die Radwegeführung als Teil der Planungsaufgabe für die Umgestaltung des Straßenzuges aufgreifen können.
Im Vordergrund sollte dabei nicht unbedingt eine optimierte Ausschilderung stehen, sondern vielmehr eine Verringerung von Gefahrenpunkten (z.B. durch eine rot markierte Fahrradfurt von der Gustav-Heinemann-Straße zur Insel oder das Beseitigen der Falschparker vor dem Eingang der Fahrradstation). Bestehende Hinweisschilder für Fußgänger und Radfahrende könnten daraufhin überprüft werden, ob markante Ziele wie die Mobilstation bereits erfasst sind oder ergänzt werden sollten.
Die Mitglieder der Bezirksvertretung Hamm-Mitte sind sicherlich bereit, hier in einen konstruktiven Dialog mit der Verwaltung einzutreten, um gemeinsam Lösungen für Verbesserungen zu finden.