Verlegung elf weiterer Stolpersteine

Am 21. 09.2023 wurden elf weitere Stolpersteine an fünf verschiedenen Orten im Stadtgebiet verlegt. Gunter Demnig, der Künstler und Initiator der Stolpersteine, konnte die Verlegung leider nicht persönlich vornehmen. Mit seinem Einverständnis ließen zwei Mitarbeiter des Grünflächen- und Tiefbauamts die Stolpersteine in den Boden ein.

Die Schüler*innen der Arbeitsgemeinschaft „Stolpersteine“ der Friedensschule Hamm haben sich mit Unterstützung ihrer Lehrerinnen und des Stadtarchivteams intensiv mit den Lebensläufen der Menschen auseinandergesetzt, für die die Stolpersteine verlegt wurden. Vor Ort trugen die Schüler*innen die Ergebnisse ihrer Recherchen vor. Sie gingen auf die Einzelschicksale ein und erinnerten so an diese ehemaligen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die während der Zeit des Nationalsozialismus in Hamm verfolgt, vertrieben und/oder ermordet wurden.

Die bewegende Zeremonie der Verlegung wurde an manchen Standorten durch Angehörige der Opfer begleitet, die durch Ihre persönlichen Worte die Verlegung zu einem ergreifenden Erlebnis werden ließen.

An folgenden Stellen wurden die Stolpersteine verlegt:

Eckeystraße 28 – Erinnerung an Heinrich Bey (Widerstand)
Wilhelmstraße 16 – Erinnerung an Moses Weinberg und Paula Weinberg geb. Friedländer (jüdisch)
Weststraße 11 – Erinnerung an  Emma Lebenstein geb. Kronenberg, Dr. Arthur Lebenstein, Ella Olga Lebenstein geb. Toffel, Karl Lebenstein, Edith  Lebenstein geb. Koppel (jüdisch)
Dürerstraße 31 – Erinnerung an Heinrich Hegener (Widerstand) Auf dem Foto zu sehen: Urenkel von Heinrich Hegener
Schützenstraße 26 – Erinnerung an Hans Robert Levy und Oskar Levy (jüdisch) Foto: Schüler der Freidensschule tragen ihre Recherchen vor