Einmalig in Hamm ist die Trennung von Fuß- und Radweg durch Leitplanken an der Radbodstraße. Diese Aufteilung sorgt bei Radfahrenden allerdings für ein Gefühl der Unsicherheit, weil der Radweg direkt neben der viel befahrenen Straße durch die Leitplanken verengt wird. In Gefahrensituationen würden sie so hilflos eingekeilt werden.
Die Grünen hatten bereits 2015 mit einer Anfrage auf diesen Missstand hingewiesen und die Beseitigung der Leitplanken angeregt. Das Ansinnen wurde seinerzeit von der Verwaltung abgelehnt.
„Nun tut sich endlich etwas“, freut sich Siegbert Künzel, Bürgervertreter im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnen und Mobilität.
Im Rahmen eines Baubeschlusses zur Erneuerung der Straße ist geplant, den Bereich für Fußgäner*innen und Radfahrende im nord-westlichen Teil zu optimieren. Dies soll durch Anlage eines gemeinsamen Geh- und Radweges erfolgen. Dazu werden die Schutzplanken auf der Westseite von der jetzigen Lage zwischen Gehweg und Radweg abgebaut und am Gehwegrand zur Böschung neu aufgebaut, wodurch die nutzbare Breite für Radfahrer und Fußgänger größer wird.
„Endlich hat die Verwaltung auch hier die Radfahrenden im Blick und beseitigt diese Gefahrenstelle“ so Ratsfrau Christina Boettcher (Mitglied im ASWM). „Hoffentlich wird die Baumaßnahme auch auf der östlichen Fahrbahnseite zeitnah fortgeführt“ sieht Künzel noch weiteren Handlungsbedarf.
Die Maßnahme soll in den Sommerferien 2026 unter Vollsperrung der Radbodstraße durchgeführt werden.