ADFC-Fahrradklimatest ist Ansporn für den Aufbruch Fahrrad

„Wir nehmen den ADFC-Fahrradklimatest sehr ernst!“ so Reinhard Merschhaus (GRÜNE), der damit die einhellige Meinung der Koalition aus SPD, FDP und GRÜNEN wiedergibt. Auch wenn er keine repräsentative Erhebung ist, ist es für die Koalition ein wichtiges Stimmungsbarometer. „Der Test macht deutlich, wo der aktiven Radfahrer*in der Schuh drückt“, ergänzt Ingo Müller (FDP). Dass sich zudem die Werte in vielen Bereichen seit 2012 verschlechtert haben, zeigt auf eindrückliche Weise, dass noch viel zu tun ist. „Wir sind angesichts der verkehrspolitischen Fehlentwicklungen der vergangenen Jahrzehnte nicht überrascht“, so Reinhard Merschhaus.

„Der ADFC-Klimatest in deshalb für uns Ansporn, unser Programm „Aufbruch Fahrrad“ auch durch kleinere und größere Maßnahmen umzusetzen“ verweist Justus Moor auf die klaren Vereinbarungen im Koalitionsvertrag von FDP, GRÜNE und SPD.

Mit dem Aktionsprogramm „Aufbruch Fahrrad“ wurden erste Schritte zur Steigerung der Attraktivität des Radverkehrs in Hamm auf den Weg gebracht: Fahrradbügel – auch für Lastenfahrräder – auf dem Santa-Monica-Platz, die Demontage von Fahrradsperren oder die Öffnung des Südenwalls machen den Willen deutlich, die Attraktivität des Radverkehrs zu steigern. Mit den diversen Anträgen zum Haushalt (z.B. „Aufbruch Fahrrad“, „Fahrradstation Innenstadt“, „Abmarkierungen auf der Fahrbahn“ oder das „Modellprojekt On-Demand-Verkehr“ und „Planungen für eine Fuß- und Radwegebrücke Pieperstraße“) hat die Koalition weitere Mittel eingestellt, um Sicherheit und Attraktivität der klimafreundlichen Verkehre zu stärken. „Wir machen uns auf den Weg!“ so Ingo Müller.

Bei allen anstehenden Planungen und Maßnahmen sollen nach Willen der Koalition die im ADFC-Klimatest angesprochenen Problembereiche berücksichtigt werden. „Dann müssen wir schauen, wie mit den vorhandenen Finanzmitteln der größtmögliche Nutzen umgesetzt werden kann“, so Justus Moor. Der Klimatest macht aber auch deutlich, dass es einer besseren Öffentlichkeitsarbeit und mehr Werbung für das Radfahren bedarf. „Da ist noch jede Menge Luft nach oben!“, sieht Reinhard Merschhaus Handlungsbedarf.

SPD, GRÜNE und FDP wollen bis 2025 mindestens 50 % des Gesamtverkehrs mit klimafreundlichen Verkehrsarten abwickeln – auch dies ein wichtiger Beitrag für die familienfreundlichste Stadt Deutschlands. „Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer*innen im Straßenverkehr, ein attraktives Wegenetz und ein attraktiver ÖPNV ermöglichen eine familienfreundliche Mobilität und sind gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz – und damit für eine lebens- und liebenswerte Stadt“, so Reinhard Merschhaus, Ingo Müller und Justus Moor unisono.