Die Ablehnung der Baumersatzpflanzungen vor dem Hauptbahnhof und in der Neuen Bahnhofstraße durch die AFD in der Bezirksvertretung Mitte stößt auf GRÜNEN Widerspruch. „Die 259.000 € sind gut investiert!“, so die 2. stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Christiane Stalleicken.

Der Ersatz der Kastanien vor dem Hauptbahnhof ebenso wie der Ersatz der Bäume entlang der Neuen Bahnhofstraße verfolgt aus GRÜNER Sicht gleich mehrere positive Effekte.

Die Visitenkarte der Stadt – der Hauptbahnhof – wird durch die Neupflanzung wieder ein attraktiver Ort. Die Bäume spenden Schatten und verschönern den ansonsten versiegelten Platz auf der Tiefgarage. Zusammen mit dem architektonisch hochwertigen Busterminal und in Verbindung mit dem Platz der Deutschen Einheit vor dem Kleist-Forum ergibt sich ein einladender Stadtraum – für Einheimische wie Reisende.

Ebenso verhält es sich mit der Neuen Bahnhofstraße. Zusammen mit der Realisierung der diversen geplanten Neubauten – vom Bürogebäude für das Autobahnamt über das Studentenwohnheim an der Friedrichstraße, dem Wohn- und Geschäftshaus Brenschede sowie der Nachnutzung der TerVeen-Fläche – werden die Wunden des Straßenbaus der 80-er Jahre endlich geschlossen.

„Dies führt auch zur Stärkung der Innenstadt!“ verweist Bezirksvertreter Wolfgang Ruthe auf die positive Imagewirkung.

Fraktionsvorsitzender Siegbert Künzel kontert die AFD-Ablehnung mit dem Hinweis, dass gerade durch die Corona-Pandemie in Fachkreisen die Gestaltung öffentlicher Räume an Bedeutung gewonnen hat. „Wer längere Zeit in seinen eigenen vier Wänden verbringen muss, sehnt sich nach Orten, in denen man sich unbeschwert Corona-konform aufhalten kann!“, so Künzel.

Ganz nebenbei wird mit den Ersatzpflanzungen auch ein Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel geleistet. „Gegen Corona kann man sich impfen lassen und die AHA-Regeln befolgen, gegen den Klimawandel geht das alles nicht“, sehen die GRÜNEN die Notwendigkeit, schon jetzt Maßnahmen zur Vorsorge gegen Hitzeextreme in der Stadt auf den Weg zu bringen. Aber wer – wie die AFD – den wissenschaftlich belegten Klimawandel leugnet, kann solche Argumente natürlich nicht nachvollziehen.