Die GRÜNEN im Bezirk Mitte sind erleichtert, dass das historische Gebäude Nassauer Straße 36 a mit seiner einzigartigen Backstein-Jugendstil-Fassade erhalten bleibt und saniert wird. Das Haus prägt seit Jahrzehnten das Umfeld im Martin-Luther-Viertel, auch wenn es leider nicht unter Denkmalschutz gestellt worden ist.
„Die Idee der Verwaltung, mit einer neuen Bebauung den Baublock zu schließen und damit den Stadtraum zum Martin-Luther-Platz hin neu zu fassen, sind erst einmal gescheitert“, stellt Wolfgang Ruthe, Bezirksfraktionsgeschäftsführer der GRÜNEN in Mitte, fest, da die Investoren angesichts der langen Verfahrensdauer nun die Reißleine gezogen haben. Die GRÜNEN zeigen Verständnis für den Unmut der Investoren, freuen sich aber dennoch, dass das Haus nicht abgerissen werden soll. „Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende“, verweist Siegbert Künzel, GRÜNER Bezirksfraktionsvorsitzender Hamm-Mitte, auf die Investitionsruinen B’Tween und TerVeen.
„Nicht nur aus Gründen der Stadtgeschichte – das Haus ist voller Geschichten und Ort vieler Erinnerungen -, sondern auch aus Gründen des Klimaschutzes ist die Sanierung sinnvoll“, so Christiane Stalleicken, stellvertretende Bezirksbürgermeisterin. Denn die im Gebäude gespeicherte „graue Energie“ bleibt erhalten.