Mit dem Beschluss zu den beiden Radhauptrouten nach Uentrop und Werries beantragte die BV Uentrop mit ihrer Mehrheit aus CDU und GRÜNEN eine weitergehende Überarbeitung der Knotenpunkte Hohefeldweg/Geitheweg und Lippestraße/Schleusenweg im Sinne der Fuß- und Radverkehrssicherheit. Auf Nachfrage von Peter Kruse (GRÜNE) nach dem aktuellen Stand im November 2022 hatte die Verwaltung Maßnahmen an der Einmündung Soester Straße angekündigt und im Frühjahr 2023 umgesetzt. Infolge einer erneuten Nachfrage von Peter Kruse im März 2023 bezüglich einer Überarbeitung der ungelösten Knotenpunkte der Radhauptrouten schlug die Verwaltung jetzt einen Ortstermin vor.

CDU, SPD und GRÜNE – Bezirksvertreter:innen folgten der Einladung des Bezirksbürgermeisters Björn Pförtzsch. Von der Verwaltung nahmen die Verkehrsplaner Sebastian Michl und Wibke Schlößer teil.

Nach einführenden Worten von Björn Pförtzsch schilderte Peter Kruse die Bemühungen um eine verkehrliche Lösung dieser baulich sehr schwierigen, hochfrequentierten Knotenpunkte. Radfahrenden und Gehenden, Kindern und Älteren müsse eine sichere Querung möglich gemacht werden. Autofahrende müssten auf die viel genutzte Querung der Radhauptrouten aufmerksam gemacht werden. Eine Tempobegrenzung sei an diesen Knotenpunkten besonders wünschenswert und werde zukünftig hoffentlich durch die Beteiligung der Stadt an der „Initiative lebenswerte Städte“ möglich gemacht. Sichere Kreuzungsbereiche seien schließlich ein unverzichtbarer Bestandteil einer zeitgemäßen Verkehrsinfrastruktur für eine familienfreundliche Stadt auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Sebastian Michl und Wibke Schlößer stellten den anwesenden Politiker:innen einen ersten Vorentwurf vor, der noch mit RLG und anderen Trägern öffentlicher Belange (TÖB) abgestimmt werden muss. Eine zeitliche Perspektive konnten die beiden deshalb auch noch nicht konkret benennen.

Der Entwurf sieht vor, die vorhandenen Mehrzweckstreifen südlich der Einmündung Soester Straße bis in Höhe des Fuß-Radweges vom Burghügel Mark bzw. der gegenüberliegenden Alten Soester Straße als Fahrradspur rot abzumarkieren. Die Mittelinsel soll verlängert und verbreitert werden, sodass eine deutlich größere Fläche für den querenden Fuß- und Radverkehr zur Verfügung stehen würde. Ebenso könnten auf beiden Seiten der Straße größere Aufstellflächen hergestellt werden, die ein sicheres Warten ermöglichen.

Die Fahrbahn in südlicher Richtung würde nördlich der Querungshilfe durch eine Sperrfläche auf eine Spur (für geradeaus und links) eingeschränkt und die Linksabbiegespur in die Soester Straße verkürzt und südlich der Querungshilfe angeordnet.

Die Bezirksvertreter:innen waren positiv überrascht über den vorgelegten Entwurf. Sie wollen nun gemeinsam als Bezirksvertretung eine Anfrage an die Verwaltung stellen, ob für die Umsetzung Mittel für den Haushalt 2024/25 bereitstehen bzw. eingestellt werden.

Bis zu einer Antwort dauert es aber noch, denn die Feinabstimmung mit den TÖBs wird einige Zeit in Anspruch nehmen und schließlich in einen Ausbauplan münden, den Bezirk und Ausschuss zu beraten und zu beschließen haben.