Mit dem geplanten Abriss des Seitenflügels des Bürgeramtes an der Unnaer Straße verliert die kommunale Stadtteilbücherei ihren Standort. In ihrer Neujahrsansprache deutete die Bezirksvorsteherin die Prüfung dreier Ersatzstandorte im Zentralort des Bezirks an.

Vis-a-vis des Bürgeramtes, des Jugendzentrums, des Heimathauses – also zentral- liegt das Gebäude des alten Kleinbahnhofes, ein gesichtsprägendes Element im Ensemble des Ortskerns, das gemeinschaftsorientiert erhalten werden sollte, wie Stimmen aus der Bürgerschaft es anregen.

Wir bitten um die Beantwortung der folgenden Fragen zur nächsten Sitzung am 12.03.20:

  1. Ist in die angesprochene Prüfung auch die Nutzung dieses Gebäudes einbezogen worden, wobei sich zusätzliche Möglichkeiten für ergänzende kulturelle Vorhaben ergeben könnten?
  2. In Struktur und Organisation heutiger Stadtbüchereien vollzieht sich ein Wandel weg vom ursprünglichen „ Ausleihstandort“ hin zu einem Informations- und Kommunikationszentrum mit entsprechender Ausstattung und mit Aufenthaltscharakter. Könnte das für unterschiedliche Vereine, Gruppierungen etc. in Rhynern von Interesse sein und zur Attraktivierung und  Belebung des Stadtteilgebietes  beitragen (z.B. PPP public-private-partnership)?
  3. Wie beurteilt die Verwaltung die Gründung eines breitangelegten Fördervereins als Träger einer derartigen Einrichtung – auch als Modellprojekt für eine sinnvolle Nachnutzung einer alten Immobilie im öffentlichen Raum? Die Verwaltung möge prüfen, ob es dazu auch Fördermittel des Landes gibt.