NRW-Ministerin Mona Neubaur (GRÜNE) informierte sich am Gas-Kraftwerksstandort in Uentrop über die Erweiterungspläne der TRIANEL.

Im Vordergrund stand die Entscheidung der TRIANEL-Gesellschafterversammlung, am Standort Uentrop einen dritten Kraftwerksblock zu errichten, der mit grünem Wasserstoff betrieben werden soll. Die beiden bereits existierenden Kraftwerksblöcke sollen während der laufenden Revision für den Wasserstoffbetrieb vorbereitet werden.

Noch ist unklar, woher der grüne Wasserstoff kommen soll. Der ab Mitte des Jahrzehnts im geplanten 20 MW Elekrolyseur erzeugte Wasserstoff soll ausschließlich für den umweltfreundlichen Betrieb von Bussen (vor allem der Hammer Verkehrsbetriebe) genutzt werden.

„Es ist enorm wichtig, die Bedarfe an Wasserstoff frühzeitig zu benennen, damit Anbieter einen Anreiz sehen, in den deutschen Markt zu investieren“, so die Ministerin.

Für Hamm könnte der neue Block auch bei der Wärmewende eine große Rolle spielen. Die anfallende Abwärme könnte den Osten und Süden mit Fernwärme versorgen, so die Hoffnung der Stadtwerke. „Das könnte die Wärmewende in Hamm entscheidend voranbringen!“ so Reinhard Merschhaus, Fraktionsvorsitzender der Hammer Grünen und Ratsfrau Christina Boettcher als Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtwerke Hamm GmbH.