Die Fraktionen von SPD, GRÜNEN und FDP begrüßen die Neuausrichtung des Modellprojekts zur Integrationsförderung bulgarischer Roma-Gemeinschaften. „Ein sauberer Schnitt für die Fortführung eines sinnvollen und notwendigen Projekts war angesichts der Affäre „Phantom im Rathaus“ unabdingbar!“, so Justus Moor für die SPD-Fraktion. „Der originäre Einsatz der Schlüsselfiguren in dem Projekt hat die Kommunikation zwischen den Beteiligten verbessert, Einstiegshürden verringert und Konflikten vorgebeugt“, verweist Ingo Müller (FDP) auf die positiven Rückmeldungen der Kooperationspartner (Schulleitungen, Kindergärten und anderen Institutionen). „Wir begrüßen vor allem, dass mit der Neuaufstellung eine klare Orientierung an Kennzahlen erkennbar wird“, sagt der FDP-Fraktionsvorsitzende Ingo Müller (FDP). „Damit wird der Erfolg des Projekts nachvollziehbar und messbar.“ Eine verbesserte Erfolgsbewertung solcher und vergleichbarer Projekte hat die FDP lange gefordert – die Koalition setzt dies nun konsequent um.
Mit der Neuausrichtung wird das niedrigschwellige Angebot für die Zugewanderten aus Südosteuropa ausgeweitet werden. Die Anzahl der Schlüsselfiguren wird deshalb ausgebaut, die Zielgruppe wird durch die Berücksichtigung der rumänischen Zugewanderten erweitert und das Einzugsgebiet soll auf weitere Sozialräume ausgedehnt werden. Weiterhin soll die strategische Zielsetzung, die Integration der speziellen Gruppe der Roma sowie die Ausweitung der Zielgruppe auf Rumänen und übrige Bulgaren bleiben. „Das Projekt wird durch die neue Struktur transparenter und zugleich effektiver, weil die Arbeit dokumentiert und bewertet wird“, verweist Karsten Weymann (GRÜNE) auf die Vorteile der neuen Schwerpunkte, der Organisationsstruktur und Zuständigkeiten, die im Amt für Integration, Ausländer- und Flüchtlingsangelegenheiten angesiedelt und gebündelt werden.
Die inhaltliche Schwerpunktsetzung wird dabei stärker auf die Integration von Familien mit Kindern gelegt. Schwerpunkte sind neben der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und der Gesundheitsprävention die Bildungsteilnahme der Kinder und Jugendlichen. Hier steht nicht nur „Schule“ im Vordergrund, sondern die gesamte Kette der Bildungseinrichtungen wird stärker in den Blick genommen. „Als Koalition haben wir den Anspruch, familienfreundlichste Stadt zu werden, weltoffen und bunt – und wir wollen alle Einwohner*innen mitnehmen“, unterstützen alle drei Fraktionssprecher die neuen Inhalte und Schwerpunkte.