In der Hammer Innenstadt wird auf Antrag der Ampelkoalition ein Fahrradparkhaus gebaut. Die Pläne dafür wurden von OB Marc Herter und Vertreter*Innen der Koalition am zukünftigen Standort in der Stadthausstraße vorgestellt.

Als verkehrlich besonders günstiger Standort hat sich der heutige Betriebsparkplatz der Stadtverwaltung an der Stadthausstraße in unmittelbarer Nachbarschaft zur Fußgängerzone erwiesen. Um an dieser prominenten Stelle auch städtebaulich eine optimale Lösung zu entwickeln, soll das Fahrradparkhaus in ein neues Wohngebäude der HGB mit 17 Kleinappartements in den drei oberen Etagen integriert werden.

Herter lobte die hohe Förderquote von 95%, die auch den Rohbau des Erdgeschosses für das Parkhaus umfasst. Die städtischen Eigenmittel tragen Stadtwerke (für das Fahrradparkhaus) und die HGB (für die darüberliegende Wohnungen). Der OB gab auch das Lob des Landes weiter für die Kombination aus Fahrradparkhaus und Wohngebäude weiter.

„Wir liefern mit diesem Projekt gut ab“, stellte Ingo Müller (FDP) der Koalition ein gutes Zeugnis aus. 310 Parkplätze und 17 Wohnungen werden in einem attraktiven Gebäude untergebracht.

Reinhard Merschhaus freute sich über einen weiteren Beitrag zur dringend notwendigen Verkehrswende. Es reiche nicht, nur die Wege zu optimieren – es brauche auch sichere Radabstellanlagen. „Ich bin stolz auf uns und alle am Projekt Beteiligten“, brachte er seine Freude zum Ausdruck.

Justus Moor sieht in dem Projekt einen „Meilenstein in der Innenstadtentwicklung“. Er lobte besonders die Integration der Single-Wohnungen, die v.a. für Auszubildende gedacht sind. „Ein bisschen Holland für Hamm“, so Moor.

Stadtwerke und Pertheswerk sind als Betreiber im Gespräch. „Dann hätten wir eine stadtweit einheitliche Betreiberstruktur, mit Synergieeffekten für die Radelnden“, so Marc Herter.

Christina Boettcher, GRÜNE Ratsfrau, hofft, dass das Fahrradparkhaus ein Pilotprojekt auch für andere Quartiere in der Stadt und den Stadtbezirken sein kann. „Auch in anderen Wohnquartieren besteht Bedarf nach sicheren Fahrradabstellanlagen“, so Boettcher.

Das Fahrradparkhaus soll Platz für etwa 300 Fahrräder bieten, Lademöglichkeiten für E-Bikes sowie Stellflächen für Lastenräder sind ebenfalls vorgesehen.
Videoüberwachung und ein elektronisches Schließsystem sorgen für eine ausreichende Sicherheit.

Vlnr: Justus Moor, Reinhard Merschhaus, Marion Kötters-Wenner, Ingo Müller, Stefanie Baranski, Christina Boettcher, Marc Herter