Die GRÜNEN Bezirksvertreter in Hamm-Uentrop begrüßen, dass der Ausbau der Hauptrouten Uentrop und Braam-Ostwennemar im Stadtbezirk Uentrop den Aufbruch zum Projekt „Fahrradfreundliches Hamm“ markiert. Angesichts der Herausforderungen im Klimaschutz kann eine fahrradfreundliche Stadt einen großen Beitrag zur Reduzierung der THG-Emissionen im Verkehrssektor leisten. Viele Bürgerinnen und Bürger uin Hamm haben bereits das Fahrrad als das schnellste und kostengünstigste Verkehrsmittel im Stadtverkehr erkannt. Damit es zukünftig noch mehr Alltags-Radlerinnen und -Radler gibt, muss das Radwegenetz kurzfristig und flächendeckend ausgebaut werden. Oberflächenbeläge müssen komfortabel und in gutem Zustand sein. Es braucht eindeutige und vor allem sichere Lösungen an Kreuzungen und Knotenpunkten. An den Hauptrouten muss der Vorrang für den Radverkehr durch entsprechende Beschilderung und Markierungen sowie durch eine Temporeduzierung für den kreuzenden Kraftverkehr gewährleistet sein. Wo es das Straßenprofil zulässt, sollten Fahrradspuren zur Erhöhung der Sicherheit baulich getrennt werden. Außerdem müssen Abstellanlagen anschließbar, sinnvoll angeordnet und auch für Lastenräder in ausreichender Zahl verfügbar sein. Die Anbindung an Bus & Bahn muss bequem und selbsterklärend sein.

Bezirksvertreter aus Uentrop haben folgende Knotenpunkte bei einem Ortstermin genauer betrachtet:

  1. Bahnübergang Hohefeldweg/Geitheweg (B8)
  2. Kreuzung Lippestraße/Schleusenweg (U8-U11)
  3. Adenauer Allee (U1)

Für die Planung und Ausgestaltung  regen sie folgende kurzfristige Maßnahmen an:

– Geschwindigkeitsreduzierung für den kreuzenden Kraftverkehr (Tempo 30)
– flächige Farbmarkierung der Kreuzungsbereiche (rot oder grün) und Piktogramme
– Beschilderung zur kreuzenden Fahrrad-Hauptroute und zur Vorfahrtsregelung

Mittelfristig ist zu überlegen, ob ggfs. eine Lichtsteuerungsanlage (Bedarfsampel) mehr Sicherheit bei der Querung der Straßen bewirken kann.

 

Schwierige Kreuzungssituation an derLippestraße; Foto: Peter Kruse
Schwierige Kreuzungssituation an derLippestraße; Foto: Peter Kruse
Schranken, Schienen und eine versetzte Querung auf dem vielbefahrenen Hohefeldweg: Keine ideale Kreuzungssituation für eine Radhauptroute; Foto: Peter Kruse
Schwierige Querungssituation: Der Dunantweg trifft im Schienenbereich auf den Hohefeldweg; Foto: Peter Kruse