80 Interessierte Bürger*innen, Eigentümer*innen sowie Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung, Vereinen und Organisationen folgten der Einladung der Stadt zum Dialog und zur Erarbeitung von Vorschlägen zur Weiterentwicklung des Bahnhofquartiers.

911 Teilnehmer*innen einer Online Befragung, die sich gut über die Altersstufen verteilten, gaben dem Bereich nämlich schlechte Noten im Bereich „Attraktivität und Aufenthaltsqualität“.

Um die Attraktivität zu steigern, gab es in den Workshops am 5.12.2023 im Forum des Gustav-Lübcke-Museums viele kreative Ideen: mehr Grün, Wasserläufe, Schatten schaffen, Nahversorger ansiedeln, dunkle Rückzugsecken vermeiden, Angebote für Jugendliche schaffen, …

Eine zentrale Frage war u.a.: Wie können die leerstehenden Gebäude (wie Kaufhof oder TerVeen), die so bald keine andere Nutzung oder eine Umgestaltung durch Investoren erfahren, dennoch positiv einbezogen werden?

Die Verwaltung geht immer noch davon aus, dass speziell für die großen Projekte – Kaufhof, Ter Veen – zeitnahe Lösungen möglich sind, mit welchen Investoren auch immer. Die Realität sieht aber leider anders aus (siehe brachliegende Bebauung Ritterpassage). Zumindest was die Zeitschiene angeht, sind zeitnahe Lösungen kaum zu erwarten, bzw. ob die vorgeschlagenen Lösungen, z.B. für die Kaufhoffläche, überhaupt so noch Sinn machen.

„Sollte hier, für diesen zentralen Innenstadtbereich, nicht nach alternativen Lösungen gesucht werden?“ regt Wolfgang Ruthe, Bezirksvertreter in Hamm-Mitte kritisch an. „Vielleicht reichen auch schon zeitlich befristete Maßnahmen aus bis eine finale Lösung in Sicht ist (Einsatz von Kunst, temporäre Fassadenbegrünungen etc.)“, ergänzt Ratsfrau Christina Boettcher, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnen und Mobilität.

Mehr Menschen und mehr Leben im Quartier würden für eine Aufwertung sorgen. Ideen wurden zahlreich gesammelt. „Es gilt nun, diese zu überprüfen und abzuwägen, um sie dann – so weit möglich – planerisch und politisch umzusetzen“, so Christiane Stalleicken, Bezirksvertreterin in Hamm-Mitte.

Wie geht es weiter?